BLUE EYED

16,90

In weniger als 15 Minuten schafft Jane Elliott mit einer Gruppe von 30 Leuten einen Mikrokosmos unserer Gesellschaft – mit allen Phänomenen und Gefühlen, die auch in der Realität aufscheinen.

Ähnlich wie bei dem berühmt-berüchtigten Milgram-Experiment können sich die Teilnehmer, die voll über die „Spielregeln“ informiert sind, der Dynamik ihrer Rolle nicht entziehen. Was für die einen nur ein Spiel ist, ist grausame Realität der anderen – und stürzt einige Teilnehmer in unvorhergesehene Gefühlstiefen…

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Artikelnummer: 017 Kategorie:

Beschreibung

Jane Elliott, ehemalige Lehrerin aus dem Mittelwesten der USA, führt seit über 20 Jahren einen engagierten Kampf gegen Vorurteile, Ignoranz und Rassismus in der Gesellschaft. Was sie nach dem Tod von Martin Luther King jun. 1968 mit ihren Schülern begann, praktiziert sie heute mit Lehrern, Studenten, Feuerwehrleuten oder ganzen Bankbelegschaften. In Workshops teilt sie die Menschen nach einem willkürlichen körperlichen Merkmal ein: in BLAUÄUGIGE und BRAUNÄUGIGE. Letztere erklärt sie für besser und intelligenter und stattet sie mit Privilegien aus, die sie den Blauäugigen, die sie als schlecht, minderwertig und dümmer abqualifiziert, nicht gewährt.

Viele Weiße erspüren hier zum ersten Mal das Gefühl, zu denen zu gehö­ren, nie gewinnen können. Jane Elliot vermittelt in ihrem Seminar unmittelbar und anschaulich die Lebenserfahrungen von People of Colour, Menschen mit Behinderungen, der LGBTQ-Community und anderen diskriminierten Minderheiten in unserer Gesellschaft.

 

„Bertram Verhaag verzichtet auf eine Stimme aus dem Off, die erklärt und Distanz aufbaut. er beschränkt sich auf das Übersetzen des gesprochenen Wortes. Und das geht unter die Haut.“ (Blick in die Zeit)

„Jane Elliott ist ein harter Knochen, die derbste Filmheldin, die das Kino seit langem gesehen hat. Weißhaarig, mit schneidender Stimme und alles durchschauendem Blick hält sie mühelos ein paar Dutzend Menschen in Schach. (…) Kamera und Schnitt richten scheinbar nichts aus in diesem Film – Gott sei Dank: Indem wir schlicht mittendrin sind, nehmen wir teil.“ (Cinema 1997)

„In seinem Film hält der Regisseur Bertram Verhaag eine hochemotionale Situation fest, voller Tränen und Hass. besser kann man die Möglichkeiten des Dokumentarfilms wohl nicht ausschöpfen“ (Stuttgarter Zeitung)

Ausgezeichnet mit 16 internationalen Preisen:

One-Future-Preis: Lobende Erwähnung, München 1996 — Nominierung IDA-Awards, Int. Documentary Association, Los Angeles 1996 — Findling, Int. Dokumentar Film Festival, Leipzig 1996 — Eine der herausragenden Dokumentationen 1996, Academy of Motion Pictures Arts and Science, Los Angeles 1996 — Chris Award: Bronze, Columbus Int. Film & Video Festival, USA 1996 — Publikumspreis, I.D.F.A., Amsterdam 1996 — Publikumspreis: Bester Dokumentarfilm, The Nortel Palm Springs Int. Film Festival, Palm Springs 1997 — International Federation of Journalists Media Award: Lobende Erwähnung, 1997 — Nominierung INPUT, Nantes 1997 — Certificate for Creative Excellence, US Int. Film and Video Festival, Elmhurst 1997 — 1. Preis Kategorie Information, CIVIS Medienstiftung 1997 — 1. Preis Jugend-Jury, CIVIS Medienstiftung 1997 — Best Film of 1997, Central Florida Film & Video Festival 1997 — Gran Premio della Giuria del Pubblico (Publikumspreis), Maremma Documentary Festival, Pitigliano 1997 — Finalist Certificate in the Category Human Relations, The New York Festival 1998 — Bester deutschsprachiger Film, Black Int. Cinema Film-/Video Festival Berlin & USA 1998

Zusätzliche Informationen

Sprachen

deutsch, englisch, französisch

Länge

93 Min

Lizenz

mit Vorführ-Lizenz, ohne Vorführ-Lizenz