Beschreibung
Wo man zu viel arbeitet, erscheinen Ausländer leicht als faul. Wo man den Mund halten muss, gelten sie als laut.
Der Fremde kann aber auch für die Sehnsucht stehen, der eigenen Enge durch den Drang in die Ferne zu entrinnen. Er kann die Lebendigkeit repräsentieren, die man sich selbst austreiben musste.
Mit unerfüllten Sehnsüchten konfrontiert zu werden ist schmerzlich, wo Schmerz nicht erlaubt ist, entsteht Wut. In diesem „Inneren Ausland“ liegen die durch Vorurteile, Konkurrenz, Unzufriedenheit und Sozialneid geprägten Gefühle begraben, die unverwirklichten Träume und Sehnsüchte. Und diese existieren nicht nur in den Köpfen rechtsradikaler Spinner.