Beschreibung
Mit dem Sterben der Bauernhöfe starb auch sehr viel Wissen; Wissen, wie man den Boden gesund und fruchtbar erhält – ohne Kunstdünger; Wissen, wie Saatgut – ohne Herbizide und Pestizide gedeiht; Wissen, mit welcher Nahrung die Tiere gesundbleiben – ohne Antibiotika….
Wir zeigen in unserem Film „Wurzeln des Überlebens“ einen Reigen von Menschen, die das Wissen um biologischen Anbau nicht nur praktizieren, sondern voranbringen. Fünf Bauern öffnen uns ihren Hof: Präparate Herstellung bei biologisch-dynamischem Anbau, muttergebundene Kälberhaltung, Zweinutzungshühner, Agroforestrie und die Zucht und Archivierung von 3000 Tomatensorten. Zusammen entsteht so ein Bild eines Weltbauernhofes, der den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit biologischen Mitteln gewachsen ist.
Damit wir aber nicht vergessen, dass es in vielen Bereichen schon 5 vor 12 ist, durchwebt den Film ein theatralisch dramatisierter Text von Franz Hohler: „DER WELTUNTERGANG“. In ihm wird erläutert, wie durch das Verschwinden eines winzig kleinen Käfers auf einer winzig kleinen Südseeinsel der gesamten Menschheit der Weltuntergang droht.
Dieser Film ist auch eine Herausforderung. Vielen Menschen ist die Arbeit mit Präparaten oder die Einbeziehung von kosmischen Kräften für die Produktion von gesunden Lebensmitteln fremd und sie tun sie als spirituell oder esoterisch ab. Unsere Herausforderung lag darin, diese „Zweifler“ mit der Sprache der Protagonisten und der Bildsprache des Films näher an diese Form der Landwirtschaft heranzuführen. Die höchste Form der Landwirtschaft hat den Leitsatz: Den Boden besser zu hinterlassen als er vorgefunden wurde.